Fußball – International – FC Chelsea „Raus aus dem Klub“

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Kurioses Schauspiel in London. Chelsea-Fan fordert den Werner-Rauswurf über das  Stadion- Mikrofon

Für den DFB-Angreifer Timo Werner läuft es beim FC Chelsea gerade gar nicht so rund. Dieser Auffassung scheinen auf jeden Fall einige Fans aus London zu sein. Bei einem Training musste der deutsche Stürmer eine verbale Fan-Attacke hinnehmen. 


Als der 25 Jahre alte Timo Werner im letzten Sommer in die Richtung FC Chelsea wechselte, galt er als die große Sturmhoffnung. Trotz seiner soliden Premier-League-Saison und dem Gewinn der Champions League scheint es trotzdem noch nicht ganz die große Liebesgeschichte zu sein, die sich viele doch zuvor versprochen haben.

Der junge DFB-Star hat besonders bei den Fans der „Blues“ nicht das beste Verhältnis, wie den Vorfall während der öffentlichen Trainingseinheit am Mittwoch (18. August 2021) sehr deutlich zeigte.

Ein Fan von Chelsea fordert Werner-Rausschmiss

Während die Spieler auf dem Rasen standen und trainierten, wurde ein Fan auf der Tribüne interviewt, diese Worte waren über die Stadion-Lautsprecher in dem kompletten Stamford Bridge zu hören. Wohl doch auch für Werner und so konnte der deutsche Nationalspieler eine doch für ihn bittere Fan-Forderung live mitbekommen haben, nämlich „Werft Werner aus dem Klub!“

Einige Fans lachten über die komische Szene, andere waren doch empört und forderten den Fan auf, sofort die Ruhe zu geben. Sogar die „Sun“ kommentierte, dass dieser Fans gezwungen wurde, die Stamford Bridge sofort zu verlassen und in ein „Taxi gejagt wurde“. 

Die Moderatorin Olivia Buzaglo, die die Fan-Interviews auf der Tribüne in London geführt hatte, twitterte später „Schön mit allen dort zu sprechen, auch wenn es einen Idioten gab, der versucht hat, das zu ruinieren.“

Timo Werner kommentierte später „Es ist nicht immer einfach“

Timo Werner, der ab sofort von der Kölner Agentur „Sports 360“ beraten wird, absolvierte bisher 54 Pflichtspiele für die Chelsea, erzielte dabei 12 Tore und steuerte 15 Vorlagen bei.

Trotz dieser doch so ordentlichen Quote stand der gebürtige Stuttgarter, der mit dem Spieler Romelu Lukaku (kam für 115 Millionen Euro von Inter Mailand) hochkarätige Konkurrenz bekommen hat, oft in der Kritik und wurde unter anderem als der Chancen-Tod bezeichnet.

„Das ist nicht immer einfach, denn man hat die Medien immer um sich herum, die einem etwas vortäuschen können, aber man muss sich ganz auf sich selbst konzentrieren und nur an den Fußball denken“ so Werner in einem Interview auf der Chelsea-Homepage. 

Der DFB-Angreifer sieht aber doch auch selbst Luft nach oben, wie er kommentierte „Mein Ziel ist, vielleicht ein paar Tore mehr zu schießen als letztes Jahr, was nicht das beste war“. Er wolle gerne „der Mannschaft so viel wie möglich mit Vorlagen und Toren helfen“.

Werner bedankte sich bei Fans

Werner hat vor einigen Tagen seine Schallmauer durchbrochen. Zwar das nur auf Twitter, aber immerhin. Über 500.000 Menschen folgen den Account des jungen Nationalspielers bei der Kurznachrichten-Plattform jetzt. Sie „liken“ seine Beiträge, teilen seine Bilder und kommentieren die Posts.

Der jüngste Beitrag zeigt das Mannschaftsfoto des FC Chelsea. „Danke für die Liebe und die Unterstützung, die ich heute erhalten habe, Blues Fans! Ich weiß es wirklich zu schätzen!“ so Werner dazu. Die Worte sind die Reaktion auf den Vorfall, der sich zuvor bei dem öffentlichen Training der Londoner abspielte. 

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